Das HJT im Finale der Judo-Bundesliga

Immerschied siegt mit Ura Nage (Foto: Sönke Schillig)

Chykurda (+100Kg) siegreich (Foto: Patrick Harke)

Hamburger Judo-Team-Geist (Foto: Karsten Lange)

Nachdem das Hamburger Judo-Team den Viertelfinal-Hinrundenkampf gegen den JC Rüsselsheim deutlich mit 11:3 gewonnen hatte, war die Rückrunde am vergangenen Samstag in Hamburg-Wandsbek lediglich eine Formsache. Und so begeisterte das HJT erwartungsgemäß die heimischen Zuschauer mit einem überragenden 11:1-Sieg gegen den Gegner aus der Gruppe-Süd.

Trainer Slavko Tekic und Team-Manager Thomas Schynol bewiesen dabei erneut großartiges taktisches Geschick, indem Sie eine hochmotivierte Mannschaft aufstellten, um schließlich alle gewonnenen Kämpfe sogar vorzeitig mit Punkt zu beenden. Diese grandiose Leistung gelang keinem der anderen acht Viertelfinalisten.

Dabei ist hervorzuheben, dass auch bei dieser Begegnung neben den Routiniers Immerschied, Tekic, Wendt und Co., wieder Debütanten zum Zuge kamen und somit ein Teil der Erfolgsgeschichte
„ Eine STADT - ein TEAM – ein ZIEL“ werden konnten.

So zum Beispiel der Eilbecker und Deutsche Pokalsieger 2015 Julien Appelt. Er griff zum ersten Mal in dieser Saison in das Wettkampfgeschehen ein und erkämpfte ein spannungsreiches Unentschieden für das HJT.

Vereinskollege David Tekic, der zweimal für die Mannschaft an den Start ging, konnte seinen ersten Kampf überragend und vorzeitig für sich entscheiden, hatte aber im zweiten Kampf mit dem amtierenden britischen Meister und Weltcup-Drittplatzierten Gary Hall, einen ebenbürtigen Gegner. Nach einem spannenden und ausgeglichenen Kampf, musste er sich schließlich mit einem Unentschieden zufrieden geben. Das großartige Gesamtergebnis konnte durch diese Leistung untermauert werden.

Die Punktegaranten, Dominik Ressel (bis 81Kg) und Olympiateilnehmer Igor Wandtke (bis 73Kg), debütierten ebenfalls vor heimischem Publikum und ließen mit Ihren Siegen an Ihrer aktuellen hervorragenden Form keine Zweifel.
Auch Andersson Immerschied (bis 60 Kg) und Denis Lavrentiev (bis 66Kg) waren jeweils zweifach in Ihrer Stammgewichtsklasse erfolgreich für das Team und bestätigten damit die Auswahl des Trainer-Manager-Teams. 

Die strategische Entscheidung, mit den Kämpfern Robin Wendt (bis 100Kg) und Maksym Chykurda (bis 90 Kg) die Gewichtsklasse +100Kg zu besetzen, wurde ebenfalls mit zwei Siegen belohnt. Chykurda gelang sogar der kürzeste Kampf des Tages, indem er seinen Kampf nach nur 14 Sekunden mit Ippon beendete.

Schließlich wurde die letzte Begegnung des Tages zugunsten Marvin Agarius kampflos für das HJT entschieden.

Das Hamburger Judo-Team zieht somit ohne Saisonniederlage in das Finale der 1. Judo-Bundesliga ein. Dort trifft es auf die Mitfavoriten TSV München-Großhadern und KSV Esslingen. Nach einem überraschenden Verlauf der Begegnungen SUA Witten und JC Leipzig, konnten sich schließlich auch die Wittener, drittplatzierte der Gruppe Nord, für die Endrunde am 29. Oktober `16 qualifizieren.

Die Leipziger, die sich genau wie die Hamburger für die Ausrichtung der diesjährigen Endrunde beworben hatten, machen mit dieser Niederlage den Weg für die Ausrichtung des Finales in Hamburg frei.

Die Entscheidung über den Austragungsort fällt der Deutsche Judo-Bund am kommenden Dienstag.

Die Hamburger Judo-Fans können also nach der Deutschen Meisterschaft der Männer und Frauen im Januar dieses Jahres auf ein weiteres Judo-Fest mit garantiert hochkarätigen Leistungen hoffen.

Unabhängig davon wird das Hamburger Judo-Team am 29. Oktober 2016 um den Titel der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften kämpfen.

Deutsche Judo Bundesliga



Finanzkompensierung Jörg Wendland